Ehemals Hauptstadt und Bischofssitz
Silves liegt im Hügelland zwischen der Atlantikküste und der Serra Monchique, 16 Kilometer nordöstlich von Portimão. Einst Hauptstadt eines maurischen Emirats, dann Bischofssitz und im 19./20. Jahrhundert bedeutendes Zentrum der Korkindustrie blickt die Stadt am Rio Arade auf eine bewegte Geschichte zurück. Heute ist der Tourismus eine wesentliche Einnahmequelle des Ortes. Sehenswürdigkeiten von Silves
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Silves sind das maurische Kastell oben auf einem Hügel, das auch das Wahrzeichen der Stadt ist, sowie die Kathedrale direkt gegenüber und das Archäologische Museum, in dem Funde aus der Steinzeit, der Eisenzeit bis hin zur maurischen Epoche ausgestellt sind. Diese kulturellen Schätze locken Ausflügler aus den nahen Urlaubsorten, die bereits frühmorgens mit Bussen hier anreisen. Das Kastell in Silves
Der erste Anlaufpunkt ist das mächtige Kastell aus rotem Sandstein, das 1940 weitgehend restauriert wurde. Der Sandstein stammt hier aus der Region. Vor der Festung steht eine Bronzestatue von König Sancho I, der einst die Rückeroberung durch die Portugiesen einleitete. Gegen eine Eintrittsgebühr von 2,80 Euro kann man das maurische Kastell von Silves von innen besichtigen. Von den Zinnen der Außenmauern aus überblickt man den ganzen Ort. Dabei sticht ein größeres, okergelbes Fabrikgebäude heraus. Es ist die ehemalige Korkfabrik, die Silves im 19./20. Jahrhundert nochmals einen wirtschaftlichen Aufschwung als bedeutendes Zentrum der Korkindustrie bescherte. Bis vor ein paar Jahren war in den historischen Gebäuden noch das Korkmuseum untergebracht, das allerdings schließen musste. Kathedrale in Silves Die Kathedrale gegenüber des Kastells wurde Ende des 12. bis Mitte des 13. Jahrhunderts anstelle einer Moschee erbaut und 1755 durch das Erdbeben fast vollständig zerstört. Anschließend wurde sie im neugotischen Stil wiedererrichtet. Silves - Querverweise: |
|