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Vom Lac-de-Kruth-Wildenstein hinauf zum Grand Ventron

Text/Fotos: Infojet Redaktion  
Ein steiler Anstieg führt vom Lac-de-Kruth-Wildenstein hinauf zu den Hochweiden im Naturschutzgebiet rund um den Grand Ventron. Hier entdeckt der Wanderer vier reizvolle Landschaftsbilder. Bis auf 900 Metern Höhe einen märchenhaften Mischwald mit Buchen und Tannen, darüber steil abfallende Granitklippen, eine liebiche Heidelandschaft mit Heidelbeersträuchern soweit das Auge reicht und satt-grüne Wiesen, auf den die typischen schwarz-weißen Vogesen-Rinder grasen. Die abwechslungsreiche Wandertour führt vielen Aussichtspunkten entlang der bis zum Ende des 1. Weltkriegs gültigen Grenze zwischen Frankreich und Deutschland.

Südvogesen - Querverweise:

Anfahrt: A36 Abfahrt Mulhouse/Lutterbach; dann N66 bis Fellering; danach D138 bis zum Parkplatz am Lac de Kruth-Wildenstein; dort links auf die D144 bis zum Parkplatz an der Staumauer
Einkehr: Auberge de la Chaume du Grand-Ventron Ferme Auberge Felsach
Reiseführer: Wanderkarte Thann Masevau/Ballon d'Alsace
Kompass Wanderführer Elsass, Vogesen Mitte
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Infos zur Wanderung
Tour: Wanderung
Stadt: Kruth
Start/Ende: Lac-de-Kruth-Wildenstein
Länge: 16.6Km
Dauer: 7:15 Stunden:Minuten
Schwierigkeit: schwer
höchster/tiefster Punkt: 1195 Meter nach 4.6km Wegstrecke / 533 Meter nach 15.9km Wegstrecke
Summe Steigungen/Gefälle: 855 Höhenmeter auf 7.6km / 855 Höhenmeter auf 8km Wegstrecke
Steilstrecken (über 20%): 3.36km bergan und 2.94km bergab
Wegstrecke auf Landstraße: 0Km
Westrecke ohne Markierung: 0Km

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Höhenprofil
Wandertour im GPX-Format
Infos zur GPS Outdoor-Navigation

Rundwanderung Lac-de-Kruth-Wildenstein - Grand Ventron - Felsachhöhe

bis hier 0.3Km
Wir beginnen die Rundwanderung auf dem Wanderparkplatz an der Staumauer des Lac de Kruth-Wildenstein. Wir überqueren die Staumauer und folgen dann rechts dem gelben Kreuz, das zum Petit Ventron weist.
Lac Kruth-Wildenstein
Nach einer verheerenden Überschwemmung im Jahr 1947 wurde der Lac de Kruth-Wildenstein zwischen 1959 und 1963 angelegt, um das Schmelzwasser der umliegenden Bergkuppen, die im Winter unter meterhohen Schneedecken liegen, aufzufangen. Der Stausee in den südlichen Vogesen im oberen Teil des Tals von Saint-Amarin nahe der Gemeinde Kruth liegt auf 545 Metern Höhe. Er ist 2,1 Kilometer lang, 520 Meter breit und maximal 35 Meter tief. Er wird von der Thur durchflossen.
Im Lac de Kruth-Wildenstein kann gebadet werden. Besonders im Früh- und Hochsommer, wenn der See ausreichend Wasser führt, ist er ein beliebtes Naherholungsziel. Am See wurde ein Kletterwald eingerichtet. Daneben gibt es einen Tretbootverleih, ein Restaurant und ein Kiosk. Unterhalb der Staumauer liegt ein Campingplatz. Der Lac de Kruth-Wildenstein ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen ins Massiv des Grand Ventron, das sich östlich des Sees erhebt. Spaziergänger können den See auf einem Rundweg erkunden. An seinem Nordwestufer erreicht man nach einem kurzen Anstieg einen kleinen Wasserfall, die Cascade du Bockloch. Auf einer Anhöhe am Südostufer des Sees, dem Schlossberg, findet man die Ruinen der Burg Wildenstein. Ein Wanderweg führt hinauf zu den Gemäuern, von denen aus man eine schöne Aussicht über den See sowie das Tal der Thur hat.
 

bis hier 4.6Km
Nach ein paar Metern auf der Straße biegen wir links in einen Forstweg ein. Gut 300 Meter weiter zweigt das gelbe Kreuz vom Hauptweg rechts in einen Fußpfad ab. Wir machen uns nun an den längeren, schweißtreibenden Aufstieg im Schatten eines schönen Buchenwalds hinauf zum Petit Ventron, wobei wir gut 500 Höhenmeter zu überwinden haben. Oben angelangt münden wir in einen Wanderpfad, der mit einem blauen Rechteck markiert ist. Wir nehmen den Weg nach rechts für einen Abstecher zum Grand Ventron. Später werden wir wieder hierher zurückkehren und in der anderen Richtung weiterwandern. Der Weg zum Grand Ventron führt zunächst noch etwas durch den Wald, wechselt dann aber bald in eine sehenswerte Heidelandschaft mit Wiesen und großflächig wachsenden Heidelbeersträuchern. Wir gehen vor bis zum Waldrand. Hier können wir dem blauen Rechteck durch das Waldstück folgen oder aber dem unmarkierten Fußpfad, der rechts am Waldrand entlang führt und der die schöneren Ausblicke liefert. Beide Wege laufen nach etwa 300 Metern wieder zusammen. In einem weiten Linksbogen erreichen wir schließlich die Kuppe des Grand Ventron.
Grand Ventron
Der Grand Ventron ist die Spitze eines Bergmassivs, das sich, an der Grenze zwischen dem Elsass und Lothringen, vom Col de Bramont im Norden bis zum Col d'Oderen im Süden erstreckt. Neben dem Grand Ventron gehören unter anderem der Altenberg (1197m), der Col de Pourri Faing, der Hasenlochkopf (1135m), der Rothenkopf (1137 m), der Col du Bockloch, der Bocklochkopf, der Petit Ventron, der Tête du Chat Sauvage (1153m), die Felsachhöhe (1161 m) und der Felsachkopf (1107m) zu dem Massiv.
Der Grand Ventron selbst ist 1204 Meter hoch und Teil eines Naturschutzgebietes, das 1989 zum ökologischen Ausgleich des weiter nördlich bei Bresse angelegten Stausees de la Lande angelegt wurde. Rund um den Grand Ventron hoch über der Thur in den südlichen Vogesen findet man vier typsiche Landschaftsformen, die den besonderen Reiz des Massivs ausmachen. Man findet hier steil abfallende Klippen aus Granitgestein, Hochweiden, auf denen im Sommer die typischen, schwarz-weißen Vogesen-Rinder grasen, an den Berghängen bis zu einer Höhe von 900 bis 1000 Metern Buchen- und Tannenwälder sowie Moorwiesen, die sich nach der letzten Eiszeit gebildet haben. Über ein gut ausgebautes Netz von markierten Wanderwegen kann man die Schönheit der Landschaft erwandern.
1983 wurde im Naturschutzgebiet der Luchs wieder angesiedelt, der sich jedoch in den Wäldern gut versteckt hält. Ein dauerhaftes Überleben der Raubkatze ist wegen der geringen Größe des Schutzgebietes jedoch fraglich. Seit 2011 soll auch der Grauwolf wieder gesehen worden sein.
Im zweiten Weltkrieg war der Grand Ventron ein bevorzugter Rückzugsort für französische Soldaten, die von weiter nördlich hierher flohen. Sie waren im Haus des französischen Club Alpin bei der heutigen Auberge de la Chaume du Grand Ventron untergebracht.
 



bis hier 13.1Km
Wir steigen ein Stück vom Grand Ventron hinab und sehen dann unter uns das Gasthaus Auberge de la Chaume du Grand Ventron. wir halten uns dort links und zweigen nach wenigen Metern halblinks mit der Markierung blau-weiß-blau von der Zufahrtsstraße ab. Wir gehen gut 400 Meter durch ein Waldstück und treffen dann wieder auf das blaue Rechteck, dem wir nun rechts folgen. Es bringt uns zunächst zurück zum Petit Ventron und dann durch schönen Mischwald bis zu einer ausgedehnten Lichtung, die Les Winterges heißt. Hier geht es mit dem blauen Rechteck links auf dem Forstweg bergab, von dem wir aber nach wenigen Metern rechts abbiegen. Wir wandern nun auf dem GR531 in Richtung Haut du Felsach und Col d'Oderen. Auf dem Weg durch den reizvollen Mischwald sehen wir Grenzsteine, die einst die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich markierten. Auf der einen Seite ist ein D eingemeißelt, auf der anderen ein F. Der alte Grenzweg führt uns hinaus aus dem Schatten der Bäume in eine Schneise, der wir bis hinauf zur Haut de Felsach auf 1161 Metern folgen. Von der Rastbank aus genießen wir die herrliche Aussicht über das Tal der Thur. Wir steigen am Waldrand entlang von der Felsachhöhe hinab und gelangen an den Wanderparkplatz am Col d'Oderen. Hier halten wir uns links und erreichen wenig später die Ferme Auberge Felsach, wo man sich, nach Voranmeldung, rustikal für den bevorstehenden Abstieg stärken kann.

bis hier 16.6Km
Von der Terrasse der Ferme Auberge Felsach sehen wir die baumlose Kuppe des Felsachkopfs. Unterhalb davon führt unser Wanderweg, jetzt mit der Markierung blaues Dreieck, um die Kuppe herum. Wir steigen nun, mal mehr, mal weniger steil, durch eine schöne Wiesenlandschaft bergab. Hinter einem Gatter machen wir noch einen Linksschwenk und passieren dabei ein Gebäude. Kurz davor halten wir uns rechts und münden wenig später in einen Schotterweg, der uns hinunter zur Ansiedlung Frenz bringt. Wir münden in ein Teersträßchen, wo wir nun links dem blauen Punkt in Richtung Lac de Kruth-Wildenstein folgen. Wir wandern zwischen vereinzelt stehenden Häusern hindurch und gelangen dann an ein Waldstück. Hier steigen wir zunächst noch moderat, später dann steiler bergab. Am Waldrand angelangt, sehen wir ein Gehöft links vor uns. Wir gehen auf der Zufahrtsstraße vor bis zum Campingplatz und biegen dort links in ein Teersträßchen ein, über das wir wieder zur Staumauer des Lac de Kruth-Wildenstein gelangen. Auf der gegenüberliegenden Seite erreichen wir den Wanderparkplatz, von dem aus wir die Wandertour begonnen haben.

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